Weaving Walls {weaving the gaps}
photo from Nadia Fistarol
this radical weaving collaboration is a part of the umbrella project > Transformation Station
Transformation Station is a nomadic safer-space for creative problem solving. The project invites participants to process excess plastic and fabric material through the technique of tapestry weaving. Salvaged material is both kept out of the waste processing system and implemented as raw material in teaching a new skill. The end goal of Transformation Station is to inspire a shift in behavior away from polluting consumerism and towards harm-reduction practices.
I currently offer Transformation Station at Haus der Materialisierung in Berlin where I build and maintain vertical-frame-looms, prepare materials and present the weaving process. Anyone can take part in weaving the current tapestry and learn how they might easily reproduce the loom setup at home.
Transformation Station encourages personal action in order to address our shared problem of excessive waste. This project shares an ancient skill which can turn our bodies into cleaners and conscious creators rather than polluters. The accessibility to learning weaving intentionally disregards the myth that only some people are (allowed to be) creative.
Tapestry weaving encourages a communal process in which people can contribute one by one. It does not matter who wove the last row, anyone can weave the next, they need only choose to take part.
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Die Transformationsstation ist ein nomadischer sicherer Ort für kreative Problemlösungen. Das Projekt lädt die Teilnehmer dazu ein, überschüssigen Kunststoff und andere Stoffreste in der Technik des Webens zu einem Wandteppich zu verarbeiten. Das wiederverwendete Material muss damit nicht mehr im Abfallsystem entsorgt werden und kann es als Rohstoff für die Vermittlung einer neuen Fähigkeit eingesetzt werden. Das Endziel der Transformation Station ist eine Verhaltensänderung: Weg vom umweltschädlichen Konsumismus hin zur Praxis der Schadensvermeidung.
Derzeit biete ich die Transformationsstation an einem offenen Standorten in Berlin an. Dort baue und pflege ich vertikale Rahmenwebstühle und stelle den Webprozess vor. Jeder kann am Weben eines Wandteppichs teilnehmen und dabei lernen, wie er das Webrahmen-Setup zu Hause problemlos nachbilden kann. Das Weben von Wandteppichen ermöglicht einen gemeinsamen Prozess, bei dem jeder einzelne etwas beitragen kann. Es spielt keine Rolle, wer die letzte Reihe gewebt hat, jeder kann die nächste weben.
Die Transformationsstation ermutigt zum persönlichen Handeln, um unser gemeinsames Problem der maßlosen Verschwendung anzugehen. Es stärkt eine alte Fähigkeit, mit unserem Körper reinigend und bewahrend zu wirken anstatt zum Umweltverschmutzer zu werden. Die freie Zugänglichkeit zum Weben ignoriert absichtlich den Mythos, dass nur einige Menschen kreativ sein dürfen (können).